Offene Ateliers am Samstag, den 17. August

 
Kunst, Kaffee, Kuchen und schöne Gespräche

Zum diesjährigen Thema ‘Geld‘ haben Maria Blanco, Kerstin Baudis und Sven Kalden drei Wochen in der Akademie gelebt und gearbeitet. Zum Abschluss ihres Aufenthaltes haben wir auch dieses Jahr ein Offenes Atelier organisiert, um die hier entstandenen Werke zu zeigen und Erlebnisse zu reflektieren.

Am Samstag laden wir ein, die entstandene Ausstellung zu besichtigen und die drei Stipendiat*innen stehen zum Austausch über ihre Arbeit zum Thema bereit. Sven Kalden arbeitet mit dem Prinzip der Kerbhölzer und gestaltet dieses historische Mittel, um Schulden zu dokumentieren, mit heutigen Materialien neu. Kerstin Baudis visualisiert in ihrer Installation über ein Jahr verfolgte Börsenkurse und stellt sie in einen Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Arbeit. Maria Blanco dokumentiert im Austausch mit der Bewohnerschaft Motive aus verschiedenen Techniken der Handarbeit und transformiert sie in eine neue Bildsprache.

Wir bedanken uns an dieser Stelle beim Heimatverein Tüchen-Reckenthin-Klenzenhof für die Unterstützung und bei den Dorfbewohner:innen für die Offenheit den Gästen gegenüber.


Nächstes Reparatur Cafe am 29. August


Wir organisieren an jedem letzten Donnerstag im Monat von 17-19 Uhr in Pritzwalk ein Reparatur Cafe. Ehrenamtliche Reparateure unterstützen die Gäste dabei, Defekte an mitgebrachten Gebrauchsgegenständen zu untersuchen und gemeinsam zu reparieren. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ort ist das EKIDZ in der Grünstrasse 49 in Pritzwalk, direkt an der Nikolai-Kirche.

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Unser Reparatur-Cafe findet immer ab 17 Uhr statt. Auch Menschen mit Erfahrung beim Reparieren sind herzlich willkommen! Jede und jeder wird gebraucht, wenn wir der Verschwendung etwas entgegensetzen und Vorhandenes erhalten wollen. Kontaktiert uns unter repaircafe ätt akademie-suffizienz.de.

Wir organisieren das Pritzwalker Repair Cafe mit Unterstützung vom Pfarrsprengel Pritzwalk, dem Heimatverein Tüchen-Reckenthin-Klenzenhof und dem Netzwerk Reparatur-Initiativen der anstiftung. Der nächstfolgende Termin ist am 26. September.


Die diesjährigen Stipendiat*innen stellen sich vor

2024 findet unser Residenzprogramm zum Thema "Geld" statt.

Eingeladen wurden wieder drei Künstler*innen, die zu diesem Thema künstlerische Arbeiten umsetzen. Die Arbeitsaufenthalte finden im Zeitraum 26. Juli – 19. August 2024 statt. Am 18. August von 14-18 Uhr veranstalten wir die traditionelle Werkschau und laden schon mal herzlich in die Akademie ein.

Folgend stellen wir die diesjährigen Teilnehmenden und ihre Arbeit vor:

Sven Kalden, geboren in Kassel, lebt als freischaffender Künstler in Berlin. Er studierte an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und hat seitdem an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Bis 2020 unterrichtete er im Fachgebiet Bildende Kunst an der Fakultät Architektur und Stadtplanung an der BTU Cottbus-Senftenberg. In seinen jüngsten Arbeiten beschäftigt sich Kalden immer wieder mit den Themen Geld und der Frage nach Verteilungsgerechtigkeit. In seinem Kunstprojekt Kerbhölzer XXL | Ginibank macht er die Verbindlichkeiten der Stadt Berlin am historischen Beispiel der Kerbhölzer sichtbar. Vor Kurzem erschien von ihm im Textem Verlag die Publikation LBB MAD XXL.

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Sven Kalden: Schriftzug, Lina Braake Bank, Karl-Marx-Allee 7-11, 2021

Kerstin Baudis arbeitet im Bereich Installation, Malerei, Objekte. In ihrer künstlerischen Tätigkeit beschäftige sie sich besonders mit sozial politischen Komponenten und ihren Wirkungen in Transformationsprozessen. Mit Intervention greift sie in still hintergründige oder spürbar laufende Prozesse ein und versucht im Verfremdungsprozess mit künstlerischen Mitteln neue reale Bezüge sichtbar herzustellen. Seit Jahren interveniert sie ortsspezifisch und partizipativ unter Bezugnahme auf vorgefundener Materialien. Im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei Endmoräne – Künstlerinnen aus Brandenburg und Berlin e.V. befasst sie sich seit Jahren mit der Wertestellung von Orten, die bereits vor langer Zeit geschlossen wurden.

Kerstin Baudis

Kerstin Baudis: „Prozess einer Bewertung“, 2019. Gewickelte Kassenrolle - Geoprint Landkreis Oder-Spree, alter Schreibtisch, elektrische Kasse, Katasterkarten

Maria Blanco hat einen Abschluss in Kunst an der Universität von Sevilla gemacht. Sie schloss ihr Studium an der Fakultät von Salamanca und an der Akademie der Schönen Künste in Palermo (Italien) ab. Sie geht bei ihrer Arbeit von einer installativen Sprache aus, indem sie das Bild verwendet, um das textile Motiv der "pañitos", die zu häuslichen Räumen gehören, aufzuwerten. Sie arbeitet mit aus der Nutzung gefallenen Materialien, um Fragen von Wert und Entwertung aufzuwerfen. Ihr Ansatz konzentriert sich auf die Hervorhebung des Reichtum der immateriellen Werte, insbesondere durch die Schaffung von Kunstwerken mit lokalen Textilobjekten, die in der heutigen Gesellschaft als „nutzlos“ gelten.

Maria Blanco

Maria Blanco, Ohne Titel


Ökofilmtour Freitag, 26. April um 19 Uhr

Screening und Diskussion zu einem unsichtbaren Abfall

Am Freitag, dem 26. April um 19 Uhr zeigen wir den Dokumentarfilm „Holy Shit“. Der Film beschäftigt sich mit dem Thema Nutzung von menschlichen Fäkalien. Auf der Suche nach Antworten begibt sich der Regisseur Rubén Abruña auf eine investigative und unterhaltsame Suche durch 16 Städte auf vier Kontinenten. Unter anderem trifft der Regisseur die „Poop Pirates“ aus Uganda - die Slum-Bewohnern zeigen, wie aus menschlichen Fäkalien gesundheitlich unbedenklicher Kompost hergestellt wird. Und in Hamburg und Genf entdeckt er ganze Wohngebiete, die nicht an die Kanalisation angeschlossen sind und aus menschlichen Fäkalien Strom und Dünger erzeugen. Am Ende findet der Regisseur Antworten auf die Wiederverwendung menschlicher Fäkalien, die einen Einfluss haben auf die weltweite Ernährungssicherheit, Umweltschutz, Hygiene und Abschwächung des Klimawandels.

Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Trockentoilettensystem der Akademie zu besichtigen und mit Frauke Hehl von Finizio über den Film zu diskutieren.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg und findet im Rahmen der Ökofilmtour statt. Der Eintritt ist kostenlos. Mehr zur Ökofilmtour: https://oekofilmtour.de


Thematisches Künstlerprogramm / Open Call

2024 findet unser Residenzprogramm zum Thema "Geld" statt.

Wir laden auch in diesem Jahr KünstlerInnen aller Disziplinen zu Arbeitsaufenthalten im Zeitraum 26.Juli – 19. August 2024 ein.

Im achten Jahr unseres thematischen Residenz-Programms laden wir zur Beschäftigung mit einem zentralen Phänomen unserer Gesellschaftsorganisation und unserer sozio-ökonomischen Beziehungen ein: Das diesjährige Thema lautet „Geld“. Was ist Geld, außer Münzen, Zettel und Zahlen? Die Nutzung von Geld funktioniert, weil wir an seinen Wert glauben. Neben den alltagspraktischen Funktionen, für die es erfunden wurde, hat Geld bzw. hat das Finanzkapital viel Macht konzentriert, beeinflusst Entscheidungen in Politik und Wirtschaft. Was bedeutet Geld heute? Wie kann es reguliert und in den Dienst des Gemeinwohls gestellt werden? Wie kann die motivierende Wirkung des geteilten Vertrauens in Geld (Beispiel Wörgl) gelenkt werden?

Die Residenz will Anlass und Raum bieten, diese Fragen zu erforschen. Die Ausschreibung richtet sich an Künstler*innen, die im Feld von Nachhaltigkeit und Wirtschaft arbeiten. Unter Nachhaltigkeit verstehen wir, ökologische Grenzen zu berücksichtigen und sich an sozialer Gerechtigkeit zu orientieren. Wirtschaft definieren wir als Organisation der Versorgung von Menschen. Die Art und Weise, wie wir Wirtschaften, ist entscheidend dafür, ob wir globale Grenzen einhalten können und ob soziale Gerechtigkeit möglich ist.

Alle Infos zur Ausschreibung hier.
Here is the call in english.

Das Programm wird in Zusammenarbeit mit dem Neuköllner Projektraum 'Im grünen Bereich' und der Einrichtung 'Kunst-Stoffe - Zentralstelle für wiederverwendbare Materialien' durchgeführt, mehr unter www.kunst-stoffe-berlin.de. Der Heimatverein Tüchen-Reckenthin-Klenzenhof fördert das Programm mit einer Zuwendung.


Tage der Baukultur Brandenburg

Am 23. 9. von 11-14 Uhr stellen wir Ansätze zur Wiederverwendung von Bauteilen vor

Die Baukulturinitiative Brandenburg ruft am 23. und 24. September 2023 erstmals zum Tag der Baukultur auf. Landesweit finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die die Baukultur erlebbar machen. Zwischen Bevölkerung, Kommunen und Fachverbänden soll eine Diskussion und ein Austausch im Sinne eines qualitätsvollen und sozial-ökologisch verträglichen Bauens angeregt werden.


In der Akademie für Suffizienz haben wir An- und Umbauten überwiegend mit geretteten Baumaterialien durchgeführt. Im Rahmen einer Besichtigung am Samstag, den 23.9. von 11-14 Uhr können Schwierigkeiten bei Planung und Umsetzung diskutiert werden. Anhand des Projekts Epizentrum Bauwende von Bauhaus Erde stellen wir systematische Möglichkeiten für Beschaffung und Einsatz von gebrauchten Bauteilen vor. Außerdem gibt es Gelegenheit, unser Strohballenhaus zu besichtigen und sich über Grundlagen des Bauens mit Stroh und Lehm zu informieren. Auch verschiedene Low-Tech Anlagen für die Haustechnik können angeschaut werden.

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Hier https://baukultur-brandenburg.de/programm-tag-der-baukultur-2023/ gibt es das gesamte Programm.


Offene Ateliers am Sonntag, den 27. August

Wir präsentieren Prozesse und Ergebnisse zum Thema 'Entschleunigung'

Im Rahmen des diesjährigen Residenzprogramms zum Thema „Entschleunigung“ laden wir von 14 - 18 Uhr herzlich ein, die Ergebnisse zu besichtigen und mit den teilnehmenden Künstlerinnen, Pia Höhfeld und Anna Zakelj ins Gespräch zu kommen.

In den drei Wochen vor Ort sind sehr interessante Arbeiten entstanden, die in einer kleinen Werkschau präsentiert werden. Die Künstler*innen stehen für Gespräche und Fragen bereit und freuen sich auf den Austausch zu Fragen danach, wie wir in die forcierte Beschleunigung gekommen sind und was zur Entschleunigung beitragen kann - persönlich und mehr noch gesellschaftlich.

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Das Programm wird unterstützt vom Heimatverein Tüchen-Reckenthin-Klenzenhof. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit!


Bildung für Klimaschutz auf dem Land

Das Projekt Klia geht in die zweite Runde. Wir haben die Workshops entwickelt, getestet und verbessert. Nun geht es darum, Multiplikator:innen auszubilden, die die Workshops weiterführen und die Themen in den ländlichen Raum tragen. 

Die Fortbildungen sind kostenlos und finden im Raum Niedersachsen statt. in einigen Workshops gibt es noch Plätze. Wer sich dafür interessiert, wie handlungsorientiertes Entscheidungswissen vermittelt werden kann, das Menschen dabei unterstützen will, mit dem Klimawandel aktiv umzugehen, sich auszutauschen und zusammen zu handeln, der kann sich hier über Teilnahmemöglichkeiten informieren: https://gemeinsamklimaaktiv.de/mach-mit/. Einge Kurse sind in Kombination als Bildungsurlaub anerkannt.

Klia Logo

KliA ist ein Projekt der LEB und wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.


Planung und Umsetzung einer Anzuchtstation

Um unseren Anbau effektiver zu machen, brauchen wir eine einen sicheren Raum für die Aussaat und Anzucht von Gartengemüsen. Bisher haben wir die Keimlinge herumgetragen: Zum Keimen muss es warm sein, dann muss es vor allem sehr hell und nicht zu warm sein, da die Keimlinge sonst schießen. Wichtig ist aber auch, dass sie frostfrei stehen und eine einigermaßen gleichmäßige Temperatur haben. Die kleine mobile Anzuchtstation, die wir 2020 gebaut haben, war eine gute Vorstufe, wurde aber schnell zu klein.

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Darum bauen wir nun ein Häuschen. An dem Design haben wir eine Weile herumgetüftelt. Drei Seiten und das Dach lassen Sonne und Licht ein, die Nordseite besteht aus einer dicken Stein-Lehmwand, die die Sonnenenergie speichern soll. Sie ist mit einer Strohballenwand gedämmt. Die Bauteile sind alle gerettet, die Feldsteine für das Fundament haben wir gesammelt. der Lehm kommt vom Nachbarn und die Strohbunde vom Bauern in Eggersdorf. Die Anzuchtstation ist jetzt fertig geworden und hat bisher super funktioniert!

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Ökofilmtour 28. April um 18 Uhr

Screening und Diskussion zu Abfall und unserem Umgang damit

Zusammen mit dem Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg zeigen wir die Dokumentation "Die Recyclinglüge". Der Film enthüllt die Industrie hinter unserem Plastikmüll und untersucht Unternehmen, die das Problem eher verbergen als lösen möchten. Er deckt illegale Müllentsorgung im Ausland, Bereicherung durch Müllverbrennung und Mafia-Netzwerke auf, die mit Abfallschmuggel genauso viel Geld verdienen wie mit Menschenhandel. Zudem zeigt die Dokumentation, wie einige der größten Konsumgüterhersteller der Welt Recycling als Vorwand nutzen.

Im Anschluss an die Filmvorführung laden wir bei Snacks und Getränken zur Diskussion. Interessierte haben die Möglichkeit, sich über Abfallvermeidung auszutauschen und die Systeme zur Vermeidung von Abfall in der Akademie kennen zu lernen. Der Eintritt ist kostenlos.

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Die 18. Ausgabe der Ökofilmtour findet von Januar bis April 2023 in bis zu 70 Orten in Brandenburg statt. Rund 200 Mitveranstaltende legen fest, welche der nominierten Filme gezeigt und mit dem Publikum diskutiert werden sollen. Dazu bereiten sie die Publikumsgespräche mit Expertinnen und Experten aus dem Natur- und Umweltschutz vor. Die Preisverleihung findet am 29. April in der Reithalle des Hans-Otto-Theaters in Potsdam statt.


Bildung für Klimaschutz auf dem Land

Auf dem Land erlebt man den Klimawandel sehr deutlich, da natürliche Prozesse sichtbarer sind und darum Veränderungen stärker auffallen. Trotzdem fällt es vielen Menschen schwer, sich mit den Ursachen des Klimawandels zu beschäftigen und sich zu fragen, was der eigene Beitrag sein kann, um die Klimaresilienz unserer Systeme zu erhöhen.
Dabei will ein neues Projekt helfen, dass die Erarbeitung, Erprobung und Verbreitung von Bildungsangeboten im Bereich Klimaschutz- und Verbraucherbildung im ländlichen Raum behandelt. Im Rahmen des dreijährigen Projektes „gemeinsam.klima.aktiv – Klimaschutz im Alltag“ soll handlungsorientiertes Entscheidungswissen vermittelt werden, das Menschen dabei unterstützen will, mit dem Klimawandel aktiv umzugehen, sich auszutauschen und zusammen zu handeln.

Klia Logo

Wir erarbeiten für das Programm drei Workshop-Module zu Klimaschutz im Alltag. Eins behandelt Grundlagen der Klimakrise und ihrer Entstehung, eins geht um die Organisation von Gemeinschaftsaktionen für eine nachhaltigere Versorgung, eins behandelt Stammtischparolen und Argumente von Klimawandelleugnern. Die Workshops richten sich an alle Interessierten im ländlichen Raum, Vereine, Verbände oder Gruppen Beauftragt wurden wir vom Verein „Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V.“ (LEB), der sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen im ländlichen Raum sehr gute Bildungschancen zu ermöglichen. KliA ist ein Projekt der LEB und wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Informationen und Anmeldemöglichkeit gibt es hier: https://gemeinsamklimaaktiv.de/workshops/


Du hast den Wal!

Aktion rund um den Welttag der Ozeane

 

Am Freitag, den 10. Juni 2022 von 16-19 Uhr organisieren wir auf der Marktstrasse vor der Nikolaikirche in Pritzwalk eine Kunstaktion. Anlass ist der Zustand der Ozeane, die global gesehen sehr wichtig sind für die menschliche Ernährungssicherheit und letztlich für das Überleben allen Lebens. Sie spielen eine wichtige Rolle für die Stabilität des Klimas und somit für unsere Lebensbedingungen.

Der Aktionstag ruft die Schönheit und Magie der Meere an und präsentiert mitten in der Stadt einen lebensgroßen Wal. Besucherinnen und Besucher jeden Alters können mit diesem Wal auf eine imaginäre Reise gehen. Mutige Meeresforscherinnen und Forscher können sich einen Tauchgang mit dem Wal unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! reservieren oder spontan vor Ort buchen. Begleitet wird das künstlerische Erlebnis von interessanten Experimenten und Informationsständen, die die Bedrohung der Meere durch Vermüllung, Erwärmung und Übernutzung erklären und die Gäste einladen, einen anderen Weg einzuschlagen.

 Wal Presse

Wir organisieren die Veranstaltung zusammen mit dem Reparatur-Cafe, dem Performancekollektiv NUNATAK! und weiteren Initiativen, die sich zu den Themen Ressourcenschonung und Abfallvermeidung engagieren.

Das nächste reguläre Reparatur-Cafe in Pritzwalk findet am 30. Juni statt, wie immer von 17-19 Uhr in der Stephanus-Grundschule. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Bodenverbesserung

Wir haben ein Erdkontiki angelegt

Aus den kleinen Ästen vom Baum- und Strauchschnitt der letzten Jahre haben wir darin Holzkohle gemacht. Die Zweige waren gut durchgetrocknet und hatten eine sehr praktische Dicke, mit der der Verbrennungsprozess schnell und gleichmäßig funktioniert hat. Die nächsten Tage haben wir die abgelöschte Holzkohle trocknen lassen und dann zerkleinert. Wenn die vorgezogenen Gemüsepflanzen Anfang Mai ausgepflanzt werden, geben wir die mit Urin angereicherte Holzkohle in die Pflanzlöcher und sind schon gespannt auf die Wirkung.  

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Außerdem haben wir zwei schon kurz vor der Auflösung befindliche Silageballen ‚gerettet‘. Die Unmengen Plastikfolie hat schon begonnen, sich aufzulösen und musste mühsam aufgesammelt werden. Der halb vergorene Grasschnitt wird nun in einer aeroben Verrottung zu Kompost umgewandelt und reichert nächstes Jahr die Gemüsebeete an.

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Ökologisches Bauen

Wir experimentieren mit Lehmziegeln

Zusammen mit Ingenieure ohne Grenzen hat die Akademie ein Lehmbauprojekt gestartet. Ziel ist, für den Zisternenbau in afrikanischen Ländern regional verfügbare Baustoffe einsetzen zu können. Der soeben erfolgreich abgeschlossene Zisternenbau in Ruanda hat dazu die Anregung gegeben. Zur Vorbereitung für das nächste Bauprojekt wollen wir eine alte Kuppelbauweise testen, die mit Lehmziegeln umgesetzt werden kann und keine Schalung aus Holz braucht.
Um Erfahrungen mit den benötigten Techniken zu sammeln haben wir im ersten Schritt eine Lehmziegelpresse entworfen und nach einigen Verbesserungen 140 Lehmziegel hergestellt. Nun trocknen sie, um dann im zweiten Schritt nach einer bestimmten Methode zu einer Kuppel vermauert zu werden. Wir werden beizeiten davon berichten…  

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Projekte im ländlichen Brandenburg kennenlernen

Die Akademie ist Teil des Netzwerks Zukunftsorte

Angefangen hat es mit einer Webseite, auf der ländliche Projekte in Brandenburg portraitiert werden. Die Macher*innen der Plattform Kreativorte-Brandenburg möchten damit die Potenziale des ländlichen Raums für gemeinschaftliche Lebensqualität und auch für wirtschaftliche Existenzen sichtbar machen und unterstützen. Das Portrait der Akademie findet sich hier, wir bedanken uns für die schöne Darstellung!

Aus dieser Arbeit ist das Netzwerk Zukunftsorte entstanden, um Wissensaustausch und Unterstützung für die Akteure zu organisieren. Das Netzwerk setzt sich so dafür ein, ländlichen Leerstand in Impulsorte zu verwandeln, die den ländlichen Raum zu einem noch lebenswerteren Ort für alle machen. 

Auch in Reckenthin und Umgebung gibt es noch verfallende Hofstellen und Häuser. Diese Gebäude können oft nicht ökonomisch rentabel gerettet werden, darum braucht es dafür engagierte Menschen, die selber Arbeiten übernehmen können und wollen. Unsere jahrelange Erfahrung bei der Instandsetzung verfallender Gebäude geben wir sehr gerne an Interessierte weiter.Kommt vorbei und lasst euch inspirieren!


Die Prignitz im Aufschwung

Schöner Beitrag über die Akademie

Im neuen Sonderheft des Stadtmagazin Tip 'Wir ziehen raus!' werden auch drei Projekte aus der Prignitz vorgestellt. Deutlich wird, dass hier mittlerweile eine lebendige Entwicklung im Gang ist und Menschen sich nicht zwangsläufig von der Entfernung zur großen Stadt abschrecken lassen. Teil des Beitrags ist ein ausführlicher Artikel über die Entstehung und die Arbeit der Akademie. Außerdem gibt es interessante Tips für potentielle Stadtflüchtige. Wir freuen uns, dass wir selbst neues über die Region erfahren konnten. Hier kann man den Artikel lesen, das ganze Heft gibts im Buchhandel zu kaufen.


Themenheft Suffizienz und Suffizienzpolitik

Erfahrungen aus unserer Arbeit zum Nachlesen

Die Ausgabe 4/2020 der vierteljährlichen Heftreihe „Briefe – Zur Orientierung im Konflikt Mensch – Erde“ der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt e.V. setzt einen Schwerpunkt auf Suffizienz und Suffizienzpolitik.
Im Editorial wird explizit der Bezug zur Corona-Pandemie hergestellt, die als Zoonose in einem engen Zusammenhang mit dem extremen Druck steht, den unsere Wirtschaftsweise auf die natürlichen Lebensräume erzeugt. Leider ist die Klimakrise – oder auch Triple-Krise, wie Josef Settele vom UFZ argumentiert – angesichts der operativen Corona-Bekämpfung als politische Aufgabe stark in den Hintergrund geraten. Im Schwerpunktheft Suffizienz werden verschiedene politische Ansätze vorgestellt, welche Instrumente neben oder auch alternativ zu ‚Grünem Wachstum‘ dazu beitragen können, Ökosysteme zu erhalten und damit uns selbst zu schützen – nicht nur vor weiteren Pandemien, sondern auch vor Dürren, Überschwemmungen und anderen durch Klimawandel verstärkten Katastrophen.
Wir sind als Vertreter*innen der Akademie für Suffizienz mit einem Beitrag zu Sozialpolitik dabei. Wir bedanken uns bei der Evangelischen Akademie und bei Jörg Göpfert, dass er dieses wichtige Thema so breit aufgreift! Hier geht es zur gesamten Ausgabe.

   

 


Ein Raum der Ruhe

Unser Strohhaus ist nun als Yoga-Raum hergerichtet

Es hat eine Weile gedauert, bis der Innenausbau fertig geworden ist. Das lag auch daran, dass nicht ganz klar war, wie das kleine Haus am Besten genutzt ist. Schlafräume haben wir eigentlich genug, Medien gibt es an diesem Ende des Grundstücks nicht. Eine aquamarinblaue Auslegeware von der Grünen Woche 2019 gab uns dann den ausschaggebenden Hinweis: Das Strohhaus wird ein Ort der Ruhe, für Meditation und Yoga.

Yogaraum

Diese Vision hat uns sehr motiviert, so dass die letzten Arbeiten schnell erledigt waren. Die Ruhe im Raum ist wunderbar und durch das Fenster sieht man Vögel, die auf der Wiese herumstolzieren und picken. Spektakulär ist natürlich der Sonnenaufgang, aber dafür muss man derzeit sehr früh sein. Vielen Dank an Finja und Lukas, die zur Schonung des Teppichs zwei schöne Schilder gemalt haben: "Keine" "Schuhe"!


Bauanleitung für solares Dörrgerät

Zusammen mit der KlimaWerkstatt Spandau haben wir zwei Typen gebaut

Trocknen ist eine tolle Konservierungsmethode. Wenn man dazu die Sonne nutzt, ist sie auch noch klimaschonend bzw suffizient. Um die vielen Pflaumen, Birnen, Äpfel, Pilze, aber auch Teekräuter im Frühjahr schonend und ökologisch neutral zu trocknen, haben wir zwei Bautypen für ein solarbetriebenes Dörrgerät entwickelt und gebaut. Die Erfahrungen haben wir in einer Bauanleitung dokumentiert. Die Aktion fand in Zusammenarbeit mit der KlimaWerkstatt Spandau statt, als Teil des Projekts 'Gärtnern & Genießen im Falkenhagener Feld'. Beide Geräte wurden fast komplett aus vorhandenen Materialresten gebaut und funktionieren wunderbar. Wir können den Selbstbau nur empfehlen, hier findet ihr die Bauanleitung.

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Solar-Warmluftheizung

Wir haben eine Zusatzheizung aus Abfallmaterial gebaut

Endlich haben wir die Glasscheiben verbaut, die hier schon einige Jahre stehen. Sie sind aus der Insolvenzmasse eines Solarbetriebs. Nun dienen sie im weitesten Sinne ihrer Bestimmung: Wir haben eine Glasfassade vor den Südgiebel gebaut, um die durch die Sonne erwärmte Luft ins Haus zu leiten. Die L-Profile, aus denen wir die Rahmen geschweisst haben, mussten wir allerdings als Neuware kaufen. Rechts und links haben wir Dämmung hinter eine Holzverschalung eingebaut, diese Materialien sind auch aus einer Rettung.

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Nun sind endlich alle Wände und natürlich auch die obere Geschoßdecke des Haupthauses gedämmt und wir gewinnen direkt, ohne Umwandlungsaufwand Heizwärme aus der Sonne! Lediglich ein kleiner 12Volt-Lüfter mit Solarbetrieb wird zusätzlich benötigt, um die Warmluft abzunehmen. Wir sind sehr gespannt, wie effektiv die Heizung sein wird und wie sehr der Heizaufwand verringert wird. Ein Grund, sich auf den Winter zu freuen :)

 
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